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Hoffest und Mitgliederversammlung

2017_hoffest_1000pxDas diesjährige Sommerfest findet am Sonntag, 14. Mai 2017 statt. Wir freuen uns sehr, dass auch die internationale Missionsschule mit den Gründern dabei sein kann. Sie berichten auf einer viel intensiveren Ebene von ihrem Leben als wir dies hier in der Schweiz kennen. Vor dem Hoffest findet die Mitgliederversammlung statt.

10:00 Mitgliederversammlung Förderverein
11:00 Türen offen, Tische bereit
12:30 Führung durch das 400-jährige Kloster
13:30 ‘Aus unserm Leben’ (1. Erfahrung)
14:30 Führung durch das 400-jährige Kloster
15:00 Führung durch das 400-jährige Kloster
15:00 ‘Aus unserm Leben’ (2. Erfahrung)
16:30 Gelegenheit zur Messfeier

Den Kindern möchten wir auch dieses Jahr verschiedene Möglichkeiten bieten, sich spielerisch zu verweilen, damit die Eltern entspannt an den Führungen und Erfahrungen teilnehmen und sich in Gesprächen austauschen können. Bereits feststehen: Mal-Ecke und Hüpfburg (bei schönem Wetter). Weitere Attraktionen sind geplant.

Mitgliederversammlung Förderverein, 14. Mai 2017
Die Versammlung beginnt um 10:00 Uhr. Wir laden Sie herzlich dazu ein.

Der Förderverein erhielt im 2016 Spenden von insgesamt TCHF1 131, wovon TCHF 75 als Rückstellungen für noch anstehende Arbeiten verbucht wurden. Der Saldo des effektiven Ertrages beläuft sich somit auf TCHF 56. Demgegenüber stehen Aufwände z. G. des Trägervereins von TCHF 46.

Der Trägerverein erzielte einen Ertrag von TCHF 165. Diese Summe ergibt sich aus: der Beherbergung und dem Hofcafé mit Hofladen (55), Spenden des Fördervereins (46), der Beteiligung der Rekuperanten (27) sowie der Denkmalpflege (10) und Übrigen (27). Dem stehen Aufwände von TCHF 134 gegenüber, bestehend aus Heizung, Strom und Wasser (30), Reparaturen (30), Gehältern und Versicherungen (29), Freizeitgestaltung (7) und Übrigem (Werbung, Fahrzeug, Büromaterial, etc.; 38). Die Buchhaltung ist derzeit beim Revisor. Die Zahlen sind daher erst provisorisch.
1 = Tausend CHF

Traktanden:

  1. Begrüssung
  2. Protokoll der letzten Versammlung2
  3. Aktuelles Fazenda Wattwil & Weltweit
  4. Finanzielles zum Geschäftsjahr 2016
  5. Genehmigung der Jahresrechnung
  6. Entlastung des Vorstands
  7. Wahlen
  8. Festlegung des Mitgliederbeitrages 2017
  9. Allgemeine Umfrage

2 Aus Kostengründen und der Umwelt zu liebe verzichten wir auf ein Versenden des Protokolls. Alle Interessierten haben das Recht, dieses vorab der Mitgliederversammlung via wattwil@fazenda.ch oder 071 985 04 50 zu bestellen. An der Versammlung wird es selbstverständlich aufliegen.

Die Fazenda dient der Klosteranlage …

Schleifarbeiten

Ein Rekuperant schleift alte Betten ab.

Ja, die Klosteranlage ist unser Zuhause, das wir Tag für Tag nutzen und pflegen. So führen wir die Sorgfalt der Kapuzinerinnen weiter, welche während nahezu 400 Jahren hier lebten, beteten und arbeiteten.
Das betrifft nicht nur das Pachthaus ausserhalb der Klostermauern, in dem wir wohnen. Wir reinigen und schmücken die Kirche, halten die Klosterzellen, die Gänge und Werkräume sauber, reparieren was schadhaft geworden ist, be-pflanzen den Garten, pflegen den Klosterfriedhof, etc.
KapellenmauerWer ein eigenes Haus mit etwas Umschwung besitzt, weiss wieviel Arbeit, Zeit und Geld aufgewendet werden muss, um eine Anlage zu pflegen und schön zu erhalten. Das gilt natürlich erst recht für eine so grosse, wertvolle und historisch einzigartige Anlage wie ‚unser Klösterli’.
Dass das hier geschieht, stellen unsere Gäste immer wieder mit Staunen fest. Sie wundern sich, wie wir das überhaupt schaffen, finanziell und kräftemässig. Sicher ist das nur möglich, mit der Unterstützung durch die ‚Vorsehung’, wel-che uns in Gestalt von Gönner- und Sponsorenbeiträ-gen entgegenkommt. Doch diese setzt unsere tägliche unermüdliche Aufmerksamkeit und Arbeit voraus. Da-bei dürfen wir auf die Hilfe von etlichen Frauen und Männern zählen, die uns tage- oder stundenweise die Hand bieten.

Hausdienst

René Ulmann

Uns stehen lediglich zwei Teilzeitangestellte zur Seite. Einerseits ist es Thomas Huber, der sich vorwiegend um die administrativen Angelegenheiten kümmert und René Ulmann, der seit anfangs Jahr die Nachfolge von Martin Karrer angetreten hat. Wir sind Martin Karrer sehr dankbar für die immense Arbeit, welche er in den ersten Jahren im technischen und handwerklichen Bereich geleistet hat.
Der Schwerpunkt von René Ulmann liegt nun mehr in der fachkundigen Begleitung und Koordination der Arbeiten, welche die Rekuperanten und Freiwilligen an die Hand nehmen. Sein Einfluss ist schon jetzt deutlich wahrnehmbar in der motivierten und sorgfältigen Arbeitsweise unserer ‚Jungs’ und im ‚Outfit’ der Gebäude und deren Umgebung.

aus dem Pilgerbuch

In unserer Pilgerecke liegt ein Buch auf, in welchem die Pilger ihren Gedanken freien Lauf lassen können. Oftmals schreiben sie ihre Erfahrung oder ihr Erlebnis hinein.

Aus dem Pilgerbuch Aus dem Pilgerbuch Aus dem Pilgerbuch

Eine Familie mit zwei Kindern aus dem Kanton Zug verbrachte zwei Nächte bei uns. Sabrina, die ältere Tochter, fand auf dem Weg und auch bei der Klosterpforte ein vierblättriges Kleeblatt.

Eine Familie mit zwei Kindern aus dem Kanton Zug verbrachte zwei Nächte bei uns. Sabrina, die ältere Tochter, fand auf dem Weg und auch bei der Klosterpforte ein vierblättriges Kleeblatt.

Aus dem Pilgerbuch Aus dem Pilgerbuch

Bald geht’s los…

Hoffest 2016Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Wir freuen uns über deinen Besuch am HOFFEST vom kommenden Sonntag, 29. Mai.

Das Programm sieht wie folgt:

Ab 10:00 Türen offen, Tische bereit
11:00 Führung durch das 400 jährige Kloster
13:30 ‘Aus unserm Leben’. Musikrahmen
14:30 Führung durch das 400 jährige Kloster
15:00 Führung durch das 400 jährige Kloster
16:00 Gelegenheit zur Messfeier

Für die Kinder bestehen verschiedene Attraktionen (Malecke, Hüpfburg (bei schönem Wetter), Morenkopfschleuder,
Einräder, Schminken, …).

Die Festwirtschaft versorgt dich mit bestem Schweizer Fleisch aus der Region, Salaten und Desserts.

PS: Am Samstag zuvor, dem 28. Mai 2016, findet der Kloster-Floh-Markt, organisiert durch die Klosterstiftung, statt. Angeboten wird alles mögliche, was nicht mehr gebraucht wird aus der 400-jährigen Geschichte des Klosters. Spannend…
Die Tore sind von 10.00 – 15.00 Uhr geöffnet. Eine kleine Festwirtschaft zu Gunsten der Fazenda stillt deinen Hunger und Durst!

Programm Hoffest & FazendaPost

FazendaPost MaiLiebe Freunde der Fazenda

Mit «Es blüht…» begann einer unser wöchentlichen Newsbeiträge auf unserer Webseite. Kurz darauf deckte allerdings der Schnee für einen Moment wieder alles zu. Mit dem Frühling startete auch die Pilgersaison so richtig durch. Täglich erreichen uns mehrer Pilger. Wir freuen uns sehr auf diese Begegnungen und das entgegengebrachte Vertrauen, obwohl wir über die Auffahrt an unsere Grenzen stiessen. Mitte April entschied sich unser Freiwilliger Luciano, zu seiner schwerkranken Mutter nach Brasilien zurück zu reisen und vorerst dort zu bleiben. Wenige Tage später packte Roland seine letzten Taschen und zog in die Fazenda Boppard, wo er nach der Hochzeit mit Teresa wohnen wird. Als Nachfolger in der Hofleitung sprang Cornel Huber in die Bresche und von der deutschen Fazenda Freeren traf Hilario zur vorübergehenden Teamverstärkung bei uns ein. Fast gleichzeitig schloss ein Rekuperant sein Jahr ab und wagte seinen Weg mit neuer Motivation draussen fortzusetzen und ein Schweizer begann seine Rekuperation. An den Werktagen finden zur Zeit zwei Arbeitslose Beschäftigung und Gemeinschaft als Hilfe zur Wiedereingliederung. Ebenso berichten wir über den Besuch beim Papst sowie dessen Videobotschaft und laden Sie zur Mitgliederversammlung ein.

-> 2016.05_FazendaPost_Mai_kombiniert

Erfolgreiche Rekuperation

Erfolgreiche Rekuperation

Im April 2015 kam ich zum ersten Mal mit der Fazenda in Kontakt. Nicht ganz freiwillig – jedoch ohne Alternative – besuchte ich mit meinem Sozialarbeiter die Wohngemeinschaft. Zuerst gegen meinen Willen verfügten die Sozialen Dienste, dass ich ein Jahr in der Fazenda zu leben habe. Ich konsumierte mehrere Dutzend Jahre Heroin und Tabak. Später nahm ich am Methadon-Programm teil und konnte so auf die «sauberere» Ersatzdroge umsteigen. Jedoch gelang es mir nie ganz auszusteigen. Mit einer Dosis von bisher täglich 10 mg trat ich am 5. Mai 2015 schliesslich in die Wohngemeinschaft ein. Während den ersten zwei Wochen konnte ich aufgrund der Entzugserscheinungen nur wenige Stunden am Stück schlafen. Ich hatte keinen Hunger und fror trotz mehreren Pullovern und Jacken. In der dritten Woche bekam ich wieder Farbe im Gesicht. Stunde für Stunde erholte sich mein Körper und ich konnte langsam wieder klar denken, besser schlafen und bekam Appetit. Während dieser Zeit begleiteten mich die drei freiwilligen Mitbewohner, wovon einer selber der kalte Entzug in Brasilien durchmachte und aus Erfahrung berichten konnte, liebe- und verständnisvoll. Ich konnte immer mehr mithelfen, Sport treiben und wurde mir meines bisherigen Lebensstils bewusst. Es wurde mir klar, dass ich diese Chance nicht «vermasseln» durfte. Ungefähr alle zwei Monate hatte ich eine Krise. Ich sehnte mich nach meiner Familie, meinen Freunden und besonders nach meinen Kindern. Nach drei Monaten konnte ich meinen ersten Besuch empfangen. Meine beiden Brüder besuchten mich. Zum grösseren hatte ich immer ein gutes Verhältnis, während ich mit dem jüngeren Bruder seit ungefähr fünf Jahren kein Wort mehr sprach. Überglücklich schloss ich die beiden in die Arme. Eine schwierige Zeit war für mich während des Ramadans und zu dessen Abschluss. Ich konnte das Fest nicht mit meiner Familie verbringen oder sie anrufen. Schreiben wollte ich nicht. Verschiedene Aufgaben wie z.B. Tiere, Garten, Pilgerunterkunft strukturierten meinen Alltag. Aufgrund meines islamischen Glaubens konnte ich mit den spirituellen Momenten wenig anfangen. Ich sass der Gruppe bei und folgte teilweise den Gesprächen. Nach acht Monaten entdeckte ich meine grosse Freude am Nähen. Die alten Nähmaschinen wurden ausgepackt und ich konnte in «meinem» Nähatelier Taschen, Schürzen, etc. nähen. Leidenschaftlich verbrachte ich sogar einige Feierabende an der Maschine. Neues zu lernen weckte Freude und gab mir ein gesundes Selbstvertrauen zurück. Viel Freizeit verbrachte ich im Fitnessraum. Ich trainierte mir viel Muskelmassen während dieses Jahres an und steigerte meine Kondition von wenigen Minuten Spazieren auf viele Minuten Joggen. Nach einem Jahr konnte ich die Fazenda verlassen. Ich nahm den aufgegleisten Termin für die Abklärung meiner Fähigkeiten wahr, um den Führerausweis wieder zu erlangen. Ich bestand den ersten Test und muss nun zur praktischen Führerprüfung antreten. Ein weiterer langersehnter Wunsch geht hoffentlich bald in Erfüllung. Als ich auf den Strassen unterwegs war, traf ich den einen oder anderen Abhängigen von Früher. Ich erzählte ihnen meine Geschichte und wollte sie zum Ausstieg aus den Drogen motivieren. Leider geht es ihnen noch immer zu gut – obwohl sie eigentlich nichts haben. Ich werde aber die Fazenda weiterempfehlen und bin dankbar, habe ich dieses Jahr – trotz meines Alters – investiert und die Chance genutzt. Meine Familie war unglaublich stolz, mich so kräftig und gesund zu sehen.

* Geschichte eines 53-jährigen ehemaligen Rekuperanten

 

Unterstützen Sie die Fazenda da Esperança mit einem Dienst (Mithilfe als Freiwillige/r, Spender/in, etc.) und ermöglichen Sie weitere Rekuperationen (sich wieder gewinnen).

Förderverein Fazenda da Esperança CH, Klösterli, 9630 Wattwil
Konto: 90-2722-7        IBAN: CH80 8131 7000 0051 3788 2          BIC: RAIFCH22
Raiffeisenbank Mittleres Toggenburg, 9630 Wattwil

Viele Pilger unterwegs…

 

Am gestrigen Abend erreichten uns eine Pilgergruppe sowie einzelne Pilger. Insgesamt konnten wir gestern neun Personen beherbergen. Wir freuen uns sehr über die vielen Pilgerbesuche und konnten sogar einen neuen Rekord verzeichnen. Danke für den Besuch. Wir hoffen, es hat euch gefallen!

 

Im Bild sind einige Pilger bei der Betrachtung des Tagesevangeliums in den frühen Morgenstunden zu sehen.

Pilger waren bei der Betrachtung dabei

Es blüht…

2016.04.20_FruehlingDas Quecksilber steigt nach oben, die Vögel zwitschern und die Blumen und Bäume blühen prächtig. Die Bienen sammeln Honig und bestäuben die Pflanzen. Unsere Schöpfung, traumhaft vielfältig! Besuche uns im Hofcafé, immer sonntags von 15-17 Uhr. Und, komme ans Hoffest, 29. Mai 2016. Wir freuen uns auf Dich!

Pilgersaison gestartet

Pilger willkommen

Gemeinsam mit ehemaligen suchtabhängigen und orientierungslosen Männern bewirtschaften wir ein 400-jähriges Kloster im wunderschönen ‪Toggenburg‬. Das Leben nach christlichen Werten ist uns sehr wichtig. Morgens wird der Rosenkranz gebetet. Mittwochs (07.00 Uhr) und donnerstags (18.00 Uhr) findet die heilige kath. Messe statt. Gearbeitet wird auf dem Klosterareal wie z.B. im ‪Klostergarten‬, bei den Tieren, in der Nähstube oder der Küche. Durch die gemeinsame Arbeit führen wir die Männer zurück in den normalen Alltag. Wir stellen auf der Schweizer Etappe Rorschach – Einsiedeln Einzel- und Doppelzimmer für Einzelpersonen und Gruppen bereit. Bei einer Spende von CHF/EUR 40.00 ist neben der Übernachtung auch das Abendessen und Frühstück mit der ‪Gemeinschaft dabei. Ihre Anmeldung ganz einfach via Mail an kontakt@fazenda.ch oder Telefon +41 71 985 04 50. Einzelpersonen und kleine Gruppen können auch sehr kurzfristig aufgenommen werden. Rufen Sie einfach an. Wir helfen Ihnen weiter, einfach und unkompliziert!

PS: auch geeignet für Auszeit‬ aus dem Alltag, ‪Exerzitien‬-Gruppen, ‪Firmanten‬, etc.