Archiv für den Monat: Juni 2016

Früchte aus dem Garten

Erdbeerkonfiture

Im prächtigen Klostergarten können seit einigen Tagen die ersten Früchte geerntet werden. Die Erdbeeren, süss, fruchtig, ein wahrer Genuss! Gestern wurden nicht weniger als 12 kg davon geerntet und einen grossen Teil zu Konfitüre verarbeitet. Diese kann nun im Hofladen für eine kleine Spende erworben werden. Einfach nur lecker!

Mit dem Kauf unserer Produkte aus dem Hofladen unterstützt Du die Männer auf ihrem Weg der Rekuperation, gibst ihnen Mut, zeigst Anerkennung und motivierst sie.

Der Hofladen hat beinahe immer geöffnet. Besuche uns einfach. Wir freuen uns auf Dich!

«Etwa jeder 10. Konsument hat ein Drogenproblem»

NeustartLarissa Maier erforscht den Umgang der Schweizer mit Drogen. Sie erklärt, warum der Kokainkonsum wieder ansteigt – und wo die Schweiz im internationalen Vergleich steht.

 

 

 

 

Während die Droge vor einigen Jahren eher im Ausgang konsumiert wurden, ist sie nun vermehrt im Alltag ein Begleiter. Der Alkohol wird zunehmend von Cannabis zum Abbau von Stress ersetzt.

Interessant ist, dass 33 % der Befragten gerne den Konsum in den nächsten 12 Monaten reduzieren möchten, besonders hoch bei jenen, die Kokain konsumieren. «Es wäre sicherlich sinnvoll, vermehrt zielgruppenspezifische Angebote zu schaffen, die die Konsumenten mit Absicht der Verhaltensänderung unterstützen.» so die Forscherin Larissa Maier.

Genau hier knüpft die Fazenda an: Während einem Jahr leben die Männer (in DE auch Frauen) auf den Höfen der Hoffnung und machen einen Neuanfang. Sie lernen wieder, sich in einer Familie zu integrieren und dadurch Verantwortung und Respekt zu zeigen. Aus den Männern werden neue Menschen. In den verschiedenen Bereichen Haushalt, Küche, Garten, Renovierung und Restaurierung, Gästebeherbergung, Gebäudeunterhalt und den Tieren fallen die täglichen Arbeiten an. Wir betreiben eine Pilgerherberge und sonntags ein Hofcafé mit Hofladen.

Unser Angebot ist aufgrund der vielen ehrenamtlichen und motivierten Mitarbeitern extrem günstig und familiär.

Unterstütze uns und helfe anderen durch das Teilen dieser Mitteilung, durch Kontaktaufnahme mit und Empfehlung an Abhängige, Randständige und Orientierungslose oder durch eine Spende oder Kollekte. Jeder Franken hilft und ermöglicht jemandem einen Neuanfang. Die Spenden werden selbstverständlich verdankt und können von den Steuern abgezogen werden. Bitte gebe die genaue Adresse an.

Förderverein Fazenda da Esperança CH, Klösterli, 9630 Wattwil
Konto: 90-2722-7        IBAN: CH80 8131 7000 0051 3788 2          BIC: RAIFCH22
Raiffeisenbank Mittleres Toggenburg, 9630 Wattwil

(Quelle und ganzer Bericht: http://www.20min.ch/schweiz/news/story/29541451 / als PDF)

3 Anlässe – viel Freude und Spannung

In der vergangenen Woche durften wir drei voneinander unabhängige Anlässe im Klösterli feiern.

Er hat sich wieder gewonnen
Am Freitag, dem 10. Juni, schloss ein Rekuperant, nach dem er ein ganzes Jahr in der Gemeinschaft gelebt hat und sich dabei ein neues Leben ohne Suchtmittel und gestützt auf das tägliche Wort angeeignet und erlernt hat. Er durfte die ihm wichtigen Personen zu einem Mittagessen einladen, bei welchem ihm sein Diplom in einem festlichen Rahmen überreicht wurde. Er wird voraussichtlich nach seinem Urlaub wieder auf die Fazenda Wattwil zurückkommen. Wir gratulieren herzlich und wünschen nur das Beste und Gottes reichen Segen. Möge der Herr die Hand über dich halten!

Mittagessen + Nachtisch, v.a. Tanz, Spiel + Palaver
Am Sonntag, dem 12. Juni, lud Karl Stürm zu einem Anlass der besonderen Art ein. Einerseits wurde an unsere Vorfahren gedacht, insbesondere hielt er und seine Familie das Gedächtnis der kürzlich verstorbenen Mutter. Andererseits machte er beste Werbung für die Lobpreisgruppen Adoray Uznach, Gossau, Luzern und Zürich, die sich jeweils am Sonntagabend zur Anbetung treffen. Nebenbei feierte er seinen 70. Geburtstag. Beim Begrüssungsapéro im Innenhof des Klosters und noch bei sonniger Witterung wurden die Gäste empfangen. Anschliessend feierte die Gesellschaft eine heilige Messe in der Klosterkirche. Musikalisch wurde der Gottesdienst von den Jugendlichen den Adorays mitgestaltet. Im Anschluss sorge der Cateringsservice von der Bäckerei Abderhalden aus Wattwil für das körperliche Wohl und Energie für den bald anstehenden Tanz. Spezialitäten und Köstlichkeiten aus der Region wurde am Buffet angeboten. Schliesslich ging es auch noch über zum Tanz. Über 100 Personen, von jung bis alt, strahlten. Danke Karl für den Anlass. Wir gratulieren dir herzlich zum Geburtstag und wünschen alles Gute.

Bach und mehr – mit Leib und Seele
Den Sonntag rundete ein Konzert der mehrfach international preisgekrönten Cellistin Chiara Enderle in der vollen Klosterkirche ab. Spannend und höchst Präzise mit einer Prise Humor präsentierte die 23-Jährige die Musik von J. S. Bach und G. Cassado. «Ich hätte mir keinen schöneren Ort vorstellen können, um Bach-Suiten zu spielen.» Mit diesem Bekenntnis eröffnete sie ihr Konzert. Mehr dazu im Artikel des Toggenburger Tagblatts vom 14. Juni 2016.

 

Hoffest und Klosterflohmarkt – viele spannende Begegnungen

Am Samstag, dem 28. Mai 2016, lud die Stiftung St. Maria der Engel zum ersten Klosterflohmarkt ein. Dabei wurden verschiedenste Gegenstände aus der 400-jährigen Klostergeschichte verkauft. Noch bevor es offiziell losging, stöberten bereits die ersten Interessierten durch den Kreuzgang des Klosters. Das Angebot reichte von Gebetsbänken über Weihnachtskrippen zu Zuber, Geschirr, Schreibmaschinen, Stühlen, Tischen, etc.. Zahlreiche Besucher staunten über die uralten Gegenstände und erinnerten sich teilweise noch an die eigene Kindheit. Der Erlös des Verkaufs kam der Klosterstiftung zugunsten der Sanierung der von Schimmel befallenen Kirchenorgel zugute.

Kaffee, Kuchen, Mittagessen
Die Fazenda da Esperança sorgte im «Refektorium» für das körperliche Wohl und bot Kaffee und Kuchen sowie Bratwürste mit Bürli an. Die Gelegenheit wurde rege genutzt und schaffte gleichzeitig Kontakt zur Fazenda.

Sie liessen sich berühren
Am Sonntag, dem 29. Mai 2016, feierte die Fazenda da Esperança ihr 4. Hoffest. Trotz des regnerischen Tages durften über 150 Personen von nah und fern begrüsst werden. Ein reichhaltiges Salatbuffet sorgte zusammen mit einem frischen Stück Fleisch vom Grill und einem abwechslungsreichen Dessertbuffet für die nötige Energie am Nachmittag. Am Nachmittag erzählten verschiedene Bewohner der Fazenda ihre Geschichte, wie sie in ihrem Leben eine neue Hoffnungsvolle Ausrichtung gefunden haben. Die Besucher liessen sich sichtlich von der Erfahrung berühren.

Den ganzen Tag hindurch wurden Führungen durch das Kloster angeboten. Sie gaben einen Einblick in das Leben der Schwestern, die bis 2010 das Kloster bewohnt haben, aber auch in das neue Leben der Fazenda.

Dank der Unterstützung von vielen Freiwilligen und der Helfergruppe der Fazenda Bickenried (DE) konnten wir den Besuchern eine kleine Auszeit aus ihrem Alltag ermöglichen.

Solche Auszeiten bieten wir das ganze Jahr hindurch an. Immer sonntags von 15-17 Uhr hat das Hofcafé geöffnet. Wir freuen uns über Ihren Besuch!